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Die Projektidee

Wohnprojekt in Karlsruhe Grünwinkel

Die Menschen und die Gesellschaft verändern sich ständig. Die Menschen entwickeln immer mehr Individualität, und die Gesellschaft verlangt im Beruf nach immer mehr Mobilität und Flexibilität. Die klassischen familiären Strukturen lösen sich auf. Leben und Wohnen in Mehrgenerationenwohnprojekten heißt, mit Gleichgesinnten

etwas Neues anfangen, nämlich den verloren gegangenen Zusammenhalt von Jung und Alt wiederzufinden und neu zu gestalten. Dazu haben sich verschiedene Projektgruppen gebildet, die selbst in die Hand nehmen, wie sie wohnen und leben wollen.

7

Gebäude

100

Wohneinheiten

250

+

Bewohner

Sommerfest
Laubengang
Schöner Leben

Unser Leitbild - unser Verständnis von gemeinschaftlichem Wohnen

Die ersten Mitglieder und damit Initiatoren dieses Wohnprojektes waren sich darüber einig, dass sie nicht in erster Linie „schöner wohnen“, sondern „schöner leben“ wollten. Dieses Verständnis eines gemeinschaftlichen Lebens war auch immer Grundlage bei der Suche nach weiteren Interessenten. Schöner leben und gemeinschaftlich leben hört sich leicht und gut an. Aber unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten eher zu einer vereinzelten Gesellschaft entwickelt und es verlernt, sich in eine funktionierende Gemeinschaft einzubringen. Aus diesem Grunde hatte sich bereits zu Beginn des Projektes eine Arbeitsgruppe damit beschäftigt, ein Leitbild für das Leben miteinander zu entwerfen.

Dieses Leitbild war verbindlich für alle damaligen und für alle zukünftigen Mitbewohner. Das Projekt ist damit unser Beitrag für eine menschliche Zukunft – für uns selbst und für andere. Es bietet die Grundlage für modernes, zeitgemäßes Wohnen und Leben. Neue soziale Formen  können entstehen.

2007 bis heute

Historie des Projekts

Geschichte wird gemacht. Ausgehend von einer Bürgerplanungswerkstatt im September 2009 nahm das Projekt seinen Lauf. Bebauungsplan, Spatenstich, Info-Abende, Städtebaupreis und Einzug waren die Meilensteine im bisherigen Projektverlauf.

Spatenstich

GRundstück GRundstück Gutenbergplatz

…und Grundlage für ein ambitioniertes Wohnprojekt in Karlsruhe: Der Versuch, mit unterschiedlich organisierten und vielfältig strukturierten Bürgergruppen ein gemeinschaftlich geprägtes, selbstbestimmtes Quartier mit etwa hundert Wohneinheiten zu entwickeln.
Dazu beauftragt die Stadt als Grundstückseigentümerin das Büro wohnprojektberatung+ und entwicklung GmbH R. Kroll mit der Aufgabe, für ein solches Vorhaben Interessierte einzuwerben und die weitere Entwicklung zu steuern.
Zentrales Element dafür sind monatlich stattfindende Infoveranstaltungen in der Grundschule Grünwinkel. Es bilden sich Kerngruppen, die mit zusätzlichen Aktivitäten wie Anzeigen, Flyern, Werbeständen versuchen, weitere Mitstreiter zu finden. Das dauert einige Zeit….

Auftaktveranstaltung Planungswerkstatt Planungswerkstatt

… wird mit fünf eingeladenen Architekturbüros organisiert, die Erfahrung im Planen für Baugruppen haben. Drei Tage lang werden mit ca. 80 Teilnehmern in vielfältigen Gesprächs-runden, Infoblöcken und Abstimmungsrunden und unter Leitung des Großgruppenmoderators Peter Bauer Rahmenbedingungen erarbeitet, woraus die Architekten ihre Planungsansätze entwickeln.

Aus dem Wettbewerb geht das Büro Kränzle Fischer-Wasels als Gewinner hervor und erarbeitet einen städtebaulichen Rahmenplan.

Genossenschaft Notartermin

… tritt der daraus entstandene Bebauungsplan in Kraft.
… wird die Baugenossenschaft `GeniAl´eG gegründet, die drei der sieben Gebäude errichten und bespielen wird.
… kauft die Baugruppe „Vielfalt“ ihr Grundstück und beginnt als erste Bauherrengruppe ihr Haus zu errichten.
… wird die Zusammenarbeit der Gemeinschaft mit der VOLKSWOHNUNG GmbH als Träger des Mietkomplexes vertraglich gefasst.

Die Baugruppen bestimmen Vertreter, die die Gesamtbelange des Quartiers in entsprechenden Gremien (Lenkungskreis, themenbezogene Arbeitsgruppen) entwickeln und dort ihre Interessen vertreten.

Auch die künftigen Bewohner des Hauses A, als Mietergruppe organisiert, sind dabei einbezogen.

Runder Tisch

… für die Baugruppen „Belverde“, „Bzwei“ und „DaVinci“ wie auch für die VOLKSWOHNUNG konkretisieren die Projekte, die entsprechenden Grundstücke werden erworben; die Stadt Karlsruhe bereitet den mit Altlasten behafteten Baugrund vor.

In den Baugruppen werden mithilfe entsprechender Fachberater die rechtlichen und finanziellen Rahmenbedingungen ihrer Hausprojekte abgesteckt – untereinander wie nach außen.

Parallel organisieren die Beteiligten in zahlreichen Treffen ihre künftigen Gemeinschaftsaktivitäten mit entsprechenden Budgets und Planungen, für Veranstaltungsräume, Außenbereiche, Energieversorgung u.a.

Baugrupe Spatenstich

…beginnen die Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts mit dem Spatenstich Anfang Juli.

Jetzt gelingt es auch, für die geplanten Gesundheitseinrichtungen im Haus E2 einen geeigneten, nicht ausschließlich auf Gewinnmaximierung orientierten Investor zu finden.

Bauzaun Baustelle
Gesundheitshaus

…prägen das Projekt, alle Beteiligte sind nun intensiv damit beschäftigt, ihre individuellen Wohnträume verwirklicht zu sehen.

Auch die Errichtung der beiden Häuser an der Durmersheimer Straße, „Einstein“ und „Gesundheitshaus“ samt Tiefgarage geht nun plan- und termingerecht voran.

Die Vermietung der Flächen im Haus A wird von der VOLKSWOHNUNG in Abstimmung mit der Mietergruppe vorangetrieben. Die Kinderkrippe wie auch eine Behinderten- Wohngemeinschaft ziehen ein.

Auch für die Ladenfläche an der Ecke wird endlich ein geeigneter Pächter für ein kleines Café gefunden.

Zum Jahreswechsel werden die ersten Häuser bezogen, die neue Fernwärmeleitung der Stadtwerke Karlsruhe erreicht auch `just in time´ die Durmersheimer Straße, so dass niemand frieren muss.

Baugruppe Bzwei Grillen

… wird geprobt, maßgeblich bestimmt im neugegründeten, gemeinnützigen „Verein am Albgrün“, mit vielfältigen sozialen Aktivitäten, einschl. Kochen, Betreuen, Feiern, Sport treiben u.v.m.

Die Häuser „Einstein“ und „Gesundheitshaus“ werden fertiggestellt; dort zieht neben einem Allgemeinarzt und Therapiepraxen auch ein Pflegedienst ein.

Die Gartenanlagen werden fertiggestellt – auch dies mit zahlreicher und tatkräftiger Unterstützung aus den Reihen der Bewohner.

Das Quartier am Albgrün: Es braucht eine Menge Willen, Toleranz und einen langen Atem – aber das Ergebnis ist großartig!

Sind Sie an unserem Projekt interessiert?